Conrytmo Kritik – Die Trommeln des Grauens
Das hochgepriesene Multimedia-Drum Spektakel „Conrytmo“ im Berliner Babylon, August 2009, ist ein Desaster.
Nicht nur, dass z.B. am Samstag 22.08.2009 nach Einlass den Publikums (15 Personen) der Veranstalter die Vorstellung aus „technischen Problemen“ absagte und das Publikum mürrisch von dannen zog und sich über die 3 Eur Parkgebühr ärgern musste, nein, das war es noch nicht.
Denn am Sonntag 23.08. fand die Veranstaltung mit halb besetztem Saal statt und war ein Desaster. Die vier Jungs haben alles falsch gemacht was man falsch machen kann. Die Choreographie war eine Katastrophe, die Dramatik nicht vorhanden , die multimedialen Aspekte wären farbig strahlende Scheinwerfer. Einzige Ausnahme waren Leuchtanzüge und eine Laserharfe, die aber wegen dielettantischer Darbietung weit unter dem möglichen Potenzial blieben. Eigentlich trommeln die Jungs nur auf Standard-Schlagzeugen, das finden wir in jedem Park bei sonnigem Wetter besser.
Es wäre den Conrytmo Darstellern sicher zu empfehlen sich STOMP anzusehen, die zeigen wie man es richtig macht. Blue Man Group haben sie vermutlich angesehen, doch nichts dabei gelernt.
Bereits nach einer dreiviertel Stunde verabschiedeten sich die Jungs und kamen nach einer schäbigen Kleinkunst-beatbox Einlage nochmals „überraschend“ mit vier Schlagzeugen auf die Bühne. 60 Minuten nach Showbeginn war alles vorüber, das Publikum war verdutzt über das jähe Ende und quittierte es mit mitleidigem Applaus.
Die Karten kosten zwischen 28 und 40 EUR, eine Frechheit für die Darbietung.
Ich empfehle niemanden sich das anzutun.
Conrytmo, beworben als „Drums should be forbidden“ sollte selber verboten werden. Also, übt nochmal 5 Jahre, macht eine richtige Show, dann verlangt nur 12 EUR Eintritt und wir werden sehen ob wir uns das wieder antun.
Conrytmo, schade um die verpatzte Möglichkeit.